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Einführung

Unter Autoimmunerkrankungen versteht man Erkrankungen, bei denen das körpereigene Immunsystem gegen Strukturen (z.B. Proteine) im Organismus agiert. Wie diese Erkrankungen entstehen, ist weitgehend unklar. Ein wesentlicher Faktor scheint die genetische Prädisposition zu sein, kommen zusätzlich noch exogene Faktoren, wie Infektionen, Traumata, UV-Strahlung hinzu, kann eine autoimmunologische Reaktion ausgelöst werden. Entstehung und Verlauf der einzelnen Autoimmunopathien sind komplex und äußern sich sehr unterschiedlich.

Einige Autoimmunerkrankungen äußern sich oral, wodurch dem Zahnarzt eine bedeutende Rolle in der Erst-Diagnostik zukommt.

Im Folgenden werden zahnmedizinisch relevante Autoimmunerkrankungen genauer erläutert und für den Praxisalltag bildlich dargestellt.

Zum Videotext
  • Können sich Autoimmunerkrankungen auch in der Mundhöhle manifestieren und können Sie als Zahnarzt eine Autoimmunerkrankung möglicherweise erstdiagnostizieren?
  • Wie stellen sich Autoimmunerkrankungen intraoral dar und wie können diese eingeteilt werden?
  • Wie werden orale Manifestationen von Autoimmunerkrankungen diagnostiziert und therapiert?

Autoimmunerkrankungen repräsentieren Erkrankungen aufgrund einer gestörten Toleranz des Immunsystems gegenüber körpereigenen Strukturen, die zur Bildung von Antikörpern führen. Diese sog. „Autoimmunisierung“ kann jedes Protein betreffen. Deshalb unterliegt das klinische Bild einer Autoimmunerkrankung einer großen Variation. Selbstverständlich können orale Strukturen, wie z.B. die Mundschleimhaut, auch betroffen sein. Deshalb haben Sie als Zahnarzt/-Innen einen hohen Stellenwert in der Erstdiagnostik von Autoimmunerkrankungen.

Das folgende Modul gliedert Autoimmunerkrankungen mit oraler Beteiligung in

  • „Systemische Autoimmunerkrankungen“ und
  • „Blasenbildende Autoimmunerkrankungen“.
Anhand klinischer Beispiele lernen Sie die Erkrankungen Lichen ruber planus, Morbus Crohn, Lupus erythematodes und die Graft-versus host Reaktion kennen.

Ferner erhalten Sie Erläuterungen zu weiteren autoimmunen Krankheitsbildern wie zum Beispiel dem bullösen Pemphigoid, dem Pemphigus vulgaris, dem benignen Schleimhautpemphigoid sowie der Epidermolysis bullosa.

Für jedes der genannten Krankheitsbilder erfahren Sie, welche unterschiedlichen Möglichkeiten Ihnen bei der Diagnostik sowie der Therapie offenstehen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg mit den weiteren Lerninhalten von MKG CONNECT.

Lernziele
  • Können sich Autoimmunerkrankungen auch in der Mundhöhle manifestieren und können Sie als Zahnarzt eine Autoimmunerkrankung möglicherweise erstdiagnostizieren?
  • Wie stellen sich Autoimmunerkrankungen intraoral dar und wie können diese eingeteilt werden?
  • Wie werden Autoimmunerkrankungen diagnostiziert und therapiert?

Fortbildungszertifikat

Um ein Zertifikat für diesen Kurs zu erwerben, müssen alle Lektionen in diesem Kurs als abgeschlossen markiert werden (durch Klick auf den Button unten auf jeder Seite). Außerdem müssen 60 Prozent der Fragen aus dem Abschlussquiz richtig gelöst werden.

Inhaltsverzeichnis 

Lernpfad: Erkrankungen von Mund und Schleimhaut
Kurs: Autoimmunerkrankungen mit oraler Manifestation